Sanierung von Hausanschlüssen und Grundleitungen durch Schlauchrelining. Diese grabenlose Hausanschluss-Sanierung kann über Putzschächte, Revisionsschächte sowie alle bekannten Rohröffnungen erfolgen. Bei diesem Verfahren werden komplette Haltungen von "Schacht zu Schacht" oder von “Schacht zu Hauptrohr" saniert.

Sanierbare Leitungen

Durch ein Schlauchrelining nach dem DrainLiner-Verfahren lassen sich Grundleitungen und Hausanschlussleitungen aller Materialien in Nennweiten von DN 30 - DN 1200
(bis DN 800 mit Inversionstrommel).

Randbedingungen und Vorarbeiten

Voraussetzung des DrainLiner-Verfahrens ist die Zugänglichkeit der Leitung über einen Revisionsschacht oder eine Revisionsöffnung im Gebäude. Die Leitung muss grundgereinigt und frei von einragenden Hindernissen sein.

Zeitaufwand

Die Installation und Aushärtung einer DrainLiner-Auskleidung nimmt unter normalen Umständen ungefähr zwei Stunden in Anspruch.

Die Werkstoffe

Das DrainLiner-Schlauchreliningsystem beruht auf einem etwa drei bis vier Millimeter starken PE-Folienschlauch in den Größen bis 800 (gem. DIBt) bis 1200, der mit einem Epoxydharz getränkt und aus einer Druckkammer heraus pneumatisch in die defekte Leitung inversiert wird.

• Der Trägerschlauch

Der rund 3-50 Millimeter starke Glasfaser-Trägerschlauch des DrainLiner-Systems zeichnet sich durch hohe Flexibilität und besondere Korrosionsfestigkeit aus.

Getränkt mit einem für die Haftung auf feuchtem Untergrund konzipierten Epoxydharz härtet der DrainLiner -Schlauch binnen kürzester Zeit aus.

• Das Epoxidharz

Zur Tränkung des DrainLiner-Schlauchs kommt ein umweltverträgliches Epoxydharz zum Einsatz, das eigens für die Haftung auf feuchtem Untergrund entwickelt wurde und unter Umgebungstemperatur aushärtet. Ein Harzüberschuss bei der Tränkung des DrainLiner-Schlauchs führt beim Einbau des Liners zu einer intensiven Haftung auf der Wandung des Altrohrs und zur Verklebung von Rissen.

Konfektionieren des Liners

Der auf Länge und Nennweite der Leitung konfektionierte Glasfaserstrickschlauch wird in einen einseitig verschlossenen Kunststoff-Kalibrierschlauch eingezogen und mit Epoxydharz gefüllt.

Füllen mit Epoxydharz

Der Liner wird beim Durchlauf durch eine stufenlos regulierbaren, mobilen Druckwalzenanlage gleichmäßig und lückenlos mit dem Epoxydharz getränkt.

Dieser Vorgang wird unterstützt durch die Epros Imprägniertische, die eine einwandfreie und gleichmäßige Imprägnierung ermöglichen.

Imprägnieren des Liners

Der Kalibrierschlauch mit dem innenliegenden harzgetränkten Liner wird in einer mobilen Druckkammer mit angeschlossenem Führungsschlauch aufgetrommelt.

Auftrommeln in Druckkammer

Die offene Seite des Liners wird über den Stutzen am Ende des Führungsschlauches gestülpt und dort befestigt.

Pneumatische Inversion

Der Stutzen wird auf die geöffnete Leitung aufgesetzt; nun inversiert Luftdruck von bis zu 0,6 bar Kalibrierschlauch und Liner aus der Druckkammer so ins defekte Rohr, dass der Liner mit der Rohrwandung verklebt.

Aushärten des Liners

Mit hohem Innendruck formschlüssig an die Rohrwandung gepresst, härtet der Liner kalt aus und erreicht binnen kurzer Zeit seine Endfestigkeit.

Daraufhin wird der Kalibrierschlauch entfernt und das geschlossene Linerende geöffnet.

Sanierungsergebnis

Der DrainLiner ist eine zuverlässig dichte, drei Millimeter starke Glasgewebeauskleidung, die der gesamten Leitung auch in Bögen formschlüssig anliegt.

Die Vorteile des DrainLiner in Kürze ...

• Kostengünstiges und zeitsparendes Verfahren durch Gestaltung eines optimalen Arbeitsablaufes
• Sehr gute Beständigkeit gegen Öle, Laugen, Chemikalien und hohe Temperaturen
• Beste Abdichtung gegen Wurzel, In- und Exfiltration
• Sanierung von Bögen bis zu 90°
• Einsatz in nahezu allen Rohrmaterialien (DN 50 - 400 mm)
  Sowohl für die horizontale als auch für die vertikale Sanierung einsetzbar
• Umweltverträglichkeit aller Materialien sind geprüft
• Sehr gute statische Werte